Professur für Soziologie (UA I)
Werner Schneider ist seit 2003 Professor für Soziologie an der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg, zuvor war er wissenschaftlicher Oberassistent und Privatdozent am Institut für Soziologie der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Seine Arbeitsgebiete umfassen Familiensoziologie, Soziologie der Lebensphasen und privaten Lebensformen (insbes. Kindheit/Jugend), Wissenssoziologie, Kultursoziologie und Medizin-/Gesundheitssoziologie (insbes. Medizintechnik, Körper, Behinderung sowie Sterben, Tod und sozialer Wandel) sowie qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung.
Derzeit ist er Direktor des Zentrums für interdisziplinäre Gesundheitsforschung (ZIG), einer intra- und interdisziplinären Einrichtung, die Forschung aus den Geistes-, Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften sowie weiterer angrenzender Disziplinen bündelt und damit eine integrative Perspektive auf das Themenfeld Gesundheit eröffnet.
Seit Mitte der 1990er forscht er in mehreren, drittmittel-geförderten Grundlagen- sowie Praxisprojekten zum gesellschaftlichen Umgang mit Sterben und Tod in verschiedenen Themenfeldern: von ‘Hirntod und Organtransplantation‘ über ‘Praxis der ambulanten Hospizarbeit‘ bis hin zu ‘Evaluation/Qualitätssicherung in der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV)‘.
Darüber hinaus widmet er sich der Familienforschung und sozialer Ungleichheit, so z.B. in Forschungsprojekten zur Praxis der Erziehungshilfen oder der sozialraumorientierten Betreuung von psychisch Kranken. Einen besonderen Fokus bilden dabei Fragen nach dem sozialen Wandel und den Veränderungen in den Lebensformen und Lebensphasen sowie insbesondere die Problematik der Wirksamkeit von Dienstleistungen als Interaktionsarbeit von Menschen an und für Menschen (z.B. in der sozialen Arbeit und in der Betreuung von Sterbenden).