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Gesundheit, Selbstbestimmung und Engagement im Alter…

Alter(n) hat längst ein neues Gesicht: Aktivität, berufliches, bürgerschaftliches und privates Engagement sind heute wichtige Bestandteile im Leben eines älteren Menschen und auch in einer alternden Gesellschaft.

Voraussetzung für ein solches Engagement und für ein selbstbestimmtes Leben ist Gesundheit. Deshalb gilt es, körperlichen und/oder seelischen Einschränkungen präventiv vorzubeugen bzw. Menschen bei ihren (gesundheitlichen) Problemen zu unterstützen.

Der Altersübergang ist hier eine besonders sensible Phase. In diesem Zeitraum häufen sich verschiedenste gesundheitliche Risiken:

  • Beeinträchtigungen während des gesamten Erwerbslebens wirken nach und werden auch oft erst dann akut.
  • Durch erforderliche Neu- und Umorientierungen entstehen neue Belastungen.
  • Depressionen und Sucht etc. können eine mögliche Folge sein.

…in je individuellen Lebenslagen, mit eigenen Interessen, Bedarfen und Problemen…

Alter(n) ist vielfältig. Gerade im Altersübergang (55+) finden sich unterschiedliche Lebenssituationen und Lebensformen. Und damit verbunden gibt es auch verschiedene Interessen, Bedarfe, Wünsche sowie Risiken, Belastungen und Probleme.

  • Für manche Menschen ist es gesundheitsförderlich sich in der Arbeit – auch über den Renteneintritt hinaus – zu engagieren. Bei anderen geht es eher darum, die Beanspruchungen durch die Arbeit zu reduzieren.
  • Manche Menschen suchen neue herausfordernde Aufgaben im privaten Bereich. Wieder andere sind auch im Privatleben stark beansprucht und brauchen hier Entlastung.

Den höchst unterschiedlichen Ausgangssituationen kann dann am erfolgreichsten entsprochen werden, wenn Angebote in der Arbeit und im Privatleben möglichst frühzeitig zusammenspielen und individuell gestaltbar sind.

…brauchen kooperative Dienstleistungsnetzwerke vor Ort!

Die Prävention gesundheitlicher Risiken beim Aternsübergang erfordert eine Vielzahl unterschiedlicher Angebote: Von betrieblicher Gesundheitsförderung, sozialen Dienstleistungen und Bildungsangeboten bis hin zu Selbsthilfegruppen, bürgerschaftlichen Engagement und finanzieller Beratung.

Es gilt in einer Partnerschaft aus Betrieben, Organisationen und Dienstleistern fallspezifische aufeinander abgestimmte kooperierende ‘Service-Netzwerke‘ zu entwickeln. Diese müssen in der Lage sein, auf unterschiedliche betriebliche, berufliche und persönliche sowie spezifische regionale, kulturelle und soziale Bedarfslagen ‘vor Ort‘ zu reagieren.

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